Hüttenstein wird auch häufig mit Hüttenbims bezeichnet, wobei beide Begriffe dieselbe Bedeutung habe

Hüttenstein ist eine Gesteinsart, die natürlich vorkommt und in der Regel im Tagebau gefördert wird. Hüttenstein weist eine Reihe von besonderen Eigenschaften auf, weshalb sein Anwendungsgebiet sehr breit gefächert ist. Hüttenstein ist sehr leicht, weil er eine sehr porige und körnige Gesteinsstruktur aufweist. Das geringe Gewicht ist bedingt durch die vielen Poren, die alle mit Luft gefüllt sind. Daraus ergibt sich der große Vorteil, dass Hüttenbims sehr gute Wärme-Dämmeigenschaften besitzt, weil Luft ja ein sehr schlechter Wärmeleiter ist. Aus historischen Funden ist klar, dass Hüttenstein schon sehr lange von Menschen genutzt wird. Im frühen Altertum war Hüttenstein vor allem als Schleifmittel im Einsatz, insbesondere für Marmor und Bronze. Bereits damals wurde erkannt, dass Hüttenstein über ausgezeichnete wärmedämmende Eigenschaften verfügt. Das Vorkommen Hüttenstein wird wie erwähnt im Tagebau ( Bild Maschinen im Tagebau ) gewonnen, kann aber auch künstlich hergestellt werden. Bei der Erzeugung von Roheisen fällt der Hüttenstein als ein Abfallprodukt an, welches aus der Schlacke des Roheisens besteht. Bei der Roheisenerzeugung wird ja die flüssige Schlacke in Wannen gegossen, wobei gezielt Wasser beigemengt wird. Wenn das Wasser verdampft, entstehen Poren, die Luft einschließen. Mitunter waren Gerüchte im Umlauf, dass Hüttenstein radioaktive Strahlung aussendet. Das allerdings nie bei Untersuchungen nachgewiesen werden. Die Verwendung Hüttenstein wird zur Herstellung von zementgebundenen Baustoffen eingesetzt, und zwar als Leichtzuschlag. Auch bei der Produktion von Leichtbeton werden kleinere Mengen von Hüttenstein beigegeben. Das hat einen einfachen Grund: Weil die Körner sehr porig sind und nur eine geringe Rohdichte aufweisen, wird das Wärme-Dämmvermögen von Leichtbeton deutlich erhöht. Auch bei der Produktion von Leichtbetonsteinen wird Hüttenstein eingesetzt, dann allerdings im gebrochenen Zustand. Dadurch werden die Leichtbetonsteine leicht und gut zu verarbeiten und haben zudem ausgezeichnete wärmedämmende Eigenschaften. Aus ökologischer Sicht ist Hüttenstein recycelfähig und kann immer wieder dem Produktionsprozess zugeführt werden. Hüttenstein ist auch ein wichtiger Werkstoff im Gartenbaubereich. Es wird insbesondere dem Substrat zugesetzt. Der Hüttenstein verbessert dabei insbesondere das Porengefüge. Das führt zu einer besseren Durchlüftung, Wasserspeicherfähigkeit und Durchwurzelbarkeit des Bodens. Hüttenstein ist ein beliebtes Schleifmittel für Holz, wenn es sehr fein gemahlen ist. Es wird auch als Zusatz für Schellackpolituren eingesetzt. Zunehmenden Einsatz findet der Hüttenstein in der Zahntechnik. Dort wird das fein gemahlene Pulver für die Politur von Kunststoffarbeiten eingesetzt. Ein anderer Bereich liegt im Bereich der Kleiderherstellung. Der sogenannte stone-washed-Effekt bei Jeans wird mit Zugabe von Hüttenstein erzeugt. Im Gesundheitswesen wird mit Hüttenstein überschüssige Hornhaut abgeschliffen.

 

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